altes denken
29. Januar 2010 § 2 Kommentare
kaum im erwachsensein angelangt
wünsche ich mich zurück
will das leben spielerisch er
fahren (hundertfuffzig ps, knapp zwohundertzwanzig spitze)
will mein und das andere geschlecht neu und gierig er
kunden (was darf ich ihnen anbieten)
will dich frisch und frei um
werben (kaufen sie jetzt)
kaum im erwachsensein angelangt
suche ich die jugend zu
verwalten
*Seufz* In jungen, „unreifen“ Jahren ist man so herrlich furchtlos gewesen. Das angstfreie Denken war keine Kunst, sondern so natürlich wie das Atmen und der eigene, heißblütige Herzschlag.
Mit dem Verwalten der Jugend ist das so eine Sach‘, es will einfach nicht gelingen! Versucht man, sie zu lochen, in einen Ordner zu sortieren, fein säuberlich in ein Regal abzustellen, verschwindet sie, wird so flüchtig wie der Hauch eines ungemein betörenden Parfums.
Ich glaube ja, der beste Weg, sich die Jugend zu bewahren, ist, das Älterwerden zu akzeptieren.