Sonett vom neuen Anfang

5. April 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Wer mag schon gern den Schmerz so still ertragen,
den fremde Tat und Rede hat beschworen,
und scheint man für das Leiden auch geboren,
es kommt der Tag, da wird man nicht verzagen.

Wer soll sich auch nur immer selber plagen,
wenn wieder mal ein Muster solcher Toren,
mit Spott und List und gänzlich unverfroren,
dich quält, sich Anerkennung zu erjagen.

So habe ich die Messer jetzt gezogen,
verlass die alten Schranken ohne Schrecken,
ich hab mich lang genug nur selbst betrogen.

Von nun an wehr ich mich mit Wort und Stecken,
mit Maß, gerecht, kein Spaß, das wär erlogen,
mit Freude werd nach oben ich mich recken.

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