Wetterapp

6. Februar 2015 § Hinterlasse einen Kommentar

© BennoP

Hab das Wetter auf dem Schirm,
hat bunt sich darauf festgekrallt,
krieg es nicht mehr runter.

Mal ist es jung, mal ist es alt,
mal schneeend weiß, mal feuernd rot,
macht müde oder munter.

Das Wetter bringt mir keine Not,
es spielt beherzt auf meiner App,
mal drüber und mal drunter.

hügelgräber

23. Oktober 2011 § 7 Kommentare

hügelgräber

ein treffen an geheimen orten
wo die hügelgräber stehen
sprecht schwüre in verschwor’nen worten
könnt ihr die alten zeiten sehen

dankbar

21. September 2011 § 2 Kommentare

.
ein lachen geht auf
färbt den horizont leuchtend
bescheint meinen tag

verlasse die alte hütte
suche die rahmenden lippen
sie dankbar zu küssen

weiße krone

28. November 2010 § 2 Kommentare

weiße krone

krönst dich
mit strahlendem weiß
genießt die ruhe und
den blick
zurück

Kinderträume

17. April 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Foto: olly

Foto: olly

Wie war die Welt doch so schön, in die wir zum Spielen geboren,
uns schien sie nicht kompliziert, war sie uns doch kinderleicht,
war uns ja oft noch zu klein, erfanden noch weitere Reiche
spielten uns durch Zeit und Raum, träumten uns Helden und Land.

Heute muss meist die eine reichen, die wir kaum verstehen
können, obwohl wir nun reif sind, doch ebenso alt,
bleibt nicht Zeit mehr für Träume, in Folge der täglichen Arbeit
schaffen wir uns nicht den Raum für eine schönere Welt.

altes denken

29. Januar 2010 § 2 Kommentare

kaum im erwachsensein angelangt
wünsche ich mich zurück

will das leben spielerisch er
fahren (hundertfuffzig ps, knapp zwohundertzwanzig spitze)

will mein und das andere geschlecht neu und gierig er
kunden (was darf ich ihnen anbieten)

will dich frisch und frei um
werben (kaufen sie jetzt)

kaum im erwachsensein angelangt
suche ich die jugend zu
verwalten

gestrüpp

26. Oktober 2009 § Ein Kommentar

Foto: argus

Foto: argus

frei von plänen gefangen im gestrüpp der
straßen treibe ich endlos und kopflos
watend im nebel der toten gesichter
suchend im meer auf den lippen das wer

rettet mich der ich schleiche und gehalten
werde von ketten mit trauernden gliedern
schlepp ich mich ziellos bereisend die nächte
dunkeln die stadt des betons und der alten

frei von hoffnung im schimmer ich sehe
reckt zum himmel sich letzte laterne
einsam verlässt mich mein fliehender schatten
sehnsucht verfolgt ihn und aufwärts erspähe

ich aphrodite ihr strahlend gesicht
ich winde und strecke mich zu ihrem licht
mit scharfen dornen ihr grausames lachen
freudig erwachendes leben ersticht

Wo bin ich?

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