Ichbildung
27. August 2014 § Hinterlasse einen Kommentar
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Lebst deinen Traum,
gibst allen Raum,
bildest dein Ich
nun äußerlich,
übrig bleibt nur
Karikatur.
Jagd
31. Juli 2013 § Hinterlasse einen Kommentar
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Ich jage das Wild,
mir selbst unbekannt,
mit Bogen und Schild,
bringt mich an den Rand
von meinem Verstand,
tarnt sich im Versteck,
treibt mich durch das Land,
durch Schlamm und Dreck.
Mal wartet’s am Eck,
und wenn ich schon renne,
ist es wieder weg,
wie sehr ich auch brenne,
es hilft kein Geflenne.
Doch langsam begreife
ich, da ich reife,
streck die Antenne,
lern Stück um Stück,
ich in der Weise
nutze die Reise
als Weg zum Glück.
verkehrt
12. Juni 2013 § 2 Kommentare
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seh dich nie ganz, dich
spiegelverkehrt
wahrnehmung verzerrt
nenn dich dennoch: ich
die zwei
22. Januar 2010 § 4 Kommentare
blitzschnell schleichend vereint
die zwei in dem einen
die gemeinsam gehen
getrennte wege
rückwärtsgewand nach vorne
schauend mit geschlossenen
augen hören sie die stille ihrer
lauten stimmen
unentwegt schreiend haben sie
nichts mehr zu sagen engstens
verwandt kennen und verstehen
sich nicht
fühlen das Wir in dem Ich
fehlender gemeinsamkeiten
wo doch nur ein Ich und ein Ich
von außen betitelt als Du