Jagd

31. Juli 2013 § Hinterlasse einen Kommentar

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Ich jage das Wild,
mir selbst unbekannt,
mit Bogen und Schild,
bringt mich an den Rand

von meinem Verstand,
tarnt sich im Versteck,
treibt mich durch das Land,
durch Schlamm und Dreck.

Mal wartet’s am Eck,
und wenn ich schon renne,
ist es wieder weg,
wie sehr ich auch brenne,

es hilft kein Geflenne.
Doch langsam begreife
ich, da ich reife,
streck die Antenne,

lern Stück um Stück,
ich in der Weise
nutze die Reise
als Weg zum Glück.

Ins wilde Land

12. Juni 2011 § 2 Kommentare

Ins wilde Land

Dein neuer Weg ins wilde Land,
die Pfade sind dir unbekannt,
voraus siehst du nur ein paar Meter
zur nächsten Biegung, kein Gezeter.
Die Neugier treibt die Sorgen aus,
das Abenteuer ruft heraus
aus alten Mauern, Irrwegshecken,
aus dunklen Ecken und Verstecken.
Ob’s besser wird, wer soll das wissen?
Die alte Heimat ist verschlissen.

Kinderträume

17. April 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Foto: olly

Foto: olly

Wie war die Welt doch so schön, in die wir zum Spielen geboren,
uns schien sie nicht kompliziert, war sie uns doch kinderleicht,
war uns ja oft noch zu klein, erfanden noch weitere Reiche
spielten uns durch Zeit und Raum, träumten uns Helden und Land.

Heute muss meist die eine reichen, die wir kaum verstehen
können, obwohl wir nun reif sind, doch ebenso alt,
bleibt nicht Zeit mehr für Träume, in Folge der täglichen Arbeit
schaffen wir uns nicht den Raum für eine schönere Welt.

sinneswandel

21. Dezember 2009 § Ein Kommentar

Foto: Maja Schön

geträumtes weiß
übergeht in wiegend grün
sanft spielend helles blau
schaumgekrönt

stiller rausch der wellen
leise tönt den sand
rufend singt der himmel
schwingenverziert

muschelduftend wasser
blütig weht’s vom land
dünenluftig frische
schleierbeglänzt

farbenspiel lockt mich
meeresklang ruft mich
wohlgeruch zieht mich

doch ich
ziehe behutsam den Fuß
zurück

Unbewegt

11. Dezember 2009 § Hinterlasse einen Kommentar

Unbewegt
siehst du das Land,
haltend
nicht mehr deinen Drang.

Vergessen
ist das frühe Band,
liebend
Lied die Mutter sang.

Nun strebst
du in die goldne Ferne
und suchst
ein Glück von welchem sehnend

du träumst
dich in das Licht der Sterne
und hoffst
dich schon im Himmel wähnend.

Heimatlos
bist du verlassen,
dürstend
nach den alten Banden.

Missend
schon die alten Gassen,
unbewegt
in neuen Landen.

Wo bin ich?

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