tropfen

3. September 2014 § Hinterlasse einen Kommentar

Tropfenkette

mal kleiner mal größer
bist du
mal befreit mal in
gesellschaft reisend
fliehend suchend
tauchend in ein fass
das überläuft ein
meer zum verschwinden
platzend
auf einem heißen
stein verdunstet

Offene Weiten

16. November 2011 § 8 Kommentare

Offene Weiten

Der Bug
dem Meer zugewandt,
der Freiheit
entgegen,
offene Weiten,
freier Wille,
eingepfercht
in die Enge
des Bootes.

Blick auf das Meer der Liebe

7. Mai 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Meer der Liebe

Ruhende Stille in sanftesten Farben,
säuselndes Lied in umschmeichelndem Ton,
Wogen der Sehnsucht versprechen Erfüllung,
zärtliches Streicheln und Spiel mit dem Strand.

Heimat der vieltausend winzigen Tröpfchen,
geborgen vereinigt zum weittiefen Meer,
verschwimmt in der Ferne, verbirgt seine Tiefen,
das Auge verliert sich in träumendem Blick.

Salzige Tränen in schluchzenden Wellen,
eiskalte Ströme, der Hoffnung zum Hohn,
treiben dich fort, weg vom rettenden Ufer,
strampelnd dein Fuß lechzend nach festem Stand.

Stürmische Winde, gewitterndes Tosen
jagen die Brecher mal hin und mal her,
strudelnde Wirbel und du bist gefangen,
gnadenlos schlägt dir die Flut ins Genick.

Vielfalt des Meeres, in Freiheit gebunden,
wo Freude und Trauer verzaubern dich bald
hierhin, bald dorthin folgst du seinem Rufe,
erkenne der Fluten unfassbares Reich

an Wundern und heimlichen Schluchten
in Tiefen Geschöpfe uns fremder Gestalt,
gebärend das Leben, umsorgend und stille
lockend, gefährlich und lieblich zugleich.

Zu Besuch

3. Mai 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Zu Besuch

Von dir stamme ich her,
lang schon bin ich
ausgezogen.

Habe gelernt, erobert,
geherrscht und
zerstört.

Nun steh ich wieder
vor deiner Tür,
lässt mich ein, öffnest
deine blauweiten Säle,
die noch immer
dein.

Hier komme ich her,
entfremdet bin ich
dir noch immer nah.

Viele haben dich nie verlassen,
wenige davon sind mir
bekannt.

Oft schon kehrte ich wieder,
habe gelernt, erobert,
geherrscht und
zerstört.

Doch noch,
es ist ein Glück,
bin ich nur dein
Besucher, du weitblaues
Meer.

Immer neue Fahrten

18. Januar 2010 § 3 Kommentare

Foto: Dave McAleavy

Weit ist das Meer
unergründlich, unerschöpflich
trägt mich fort
uferlos abenteuersuchend
jage ich wellengleitend
mein Glück
lande an immer neuen Stränden
der Versprechen
blendend weißer Sand
den mein Fuß
beschmutzt.

Von immer neuen Fahrten kehre
ich nach Haus zurück
erwartet von deiner Geborgenheit
deiner Liebe
meinem Wunsch
ich könnte sie
erwidern.

sinneswandel

21. Dezember 2009 § Ein Kommentar

Foto: Maja Schön

geträumtes weiß
übergeht in wiegend grün
sanft spielend helles blau
schaumgekrönt

stiller rausch der wellen
leise tönt den sand
rufend singt der himmel
schwingenverziert

muschelduftend wasser
blütig weht’s vom land
dünenluftig frische
schleierbeglänzt

farbenspiel lockt mich
meeresklang ruft mich
wohlgeruch zieht mich

doch ich
ziehe behutsam den Fuß
zurück

menschenstrand

20. November 2009 § 6 Kommentare

Foto: vladm

Foto: vladm

sommer sonnt den strand
meerumspült
salzt wasser körnersand

röstkörper aufgebrannt
naturentfremdet
leiberdecke gräberhand

gestrüpp

26. Oktober 2009 § Ein Kommentar

Foto: argus

Foto: argus

frei von plänen gefangen im gestrüpp der
straßen treibe ich endlos und kopflos
watend im nebel der toten gesichter
suchend im meer auf den lippen das wer

rettet mich der ich schleiche und gehalten
werde von ketten mit trauernden gliedern
schlepp ich mich ziellos bereisend die nächte
dunkeln die stadt des betons und der alten

frei von hoffnung im schimmer ich sehe
reckt zum himmel sich letzte laterne
einsam verlässt mich mein fliehender schatten
sehnsucht verfolgt ihn und aufwärts erspähe

ich aphrodite ihr strahlend gesicht
ich winde und strecke mich zu ihrem licht
mit scharfen dornen ihr grausames lachen
freudig erwachendes leben ersticht

Wo bin ich?

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