Hohe Stirn

3. August 2011 § 10 Kommentare

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Schreibst Toleranz auf die Stirn, konsequent Ignoranz hinterfragend,
schließt nur vor dem Mensch die Tür, der deine Meinung nicht teilt.

Hunger

17. November 2010 § Ein Kommentar

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Ist der Hunger gestillt,
beginnt der Mensch erst mit dem Fressen.

tränen

16. September 2010 § 4 Kommentare

tränen

tränen
auf dem blatt
angst
vor der dunkelheit
entsprungen
den taten der menschheit

erziehung

8. September 2010 § 3 Kommentare

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in die eier

in die fresse
gewalt ist keine
ORDNUNG

lösung strafe hausarrest
blut brutal geballer
games tv haus
ORDNUNG

gemacht in clubs
drogen höhlen alkohol
saufen rauchen hof
ORDNUNG

aufsicht pflicht lehrer
mangel gesetz staat
prügeln strafen arbeitslager
ORDNUNG

entrüstung

19. August 2010 § 2 Kommentare

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entrüsten uns
zeigefinger gestreckt
oftmals hoch erhoben
schreien kreischen keifen

erkennen sie
böse unart überall
in diesem und in jenem
schimpfen flüstern tratschen

engelsgleiche ablenkung

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knospe

24. Mai 2010 § 2 Kommentare

knospe

dunkelheit pur
hier und da ein
schwaches leuchten nur

wüstenvolk
selten guter wein den
ich aus andern molk

einheitssumpf
schwer zu seh’n dein
ganz persönlicher Trumpf

schwärze pur
du hell wie der wein wen
lockst du knospe nur

Der Mensch

15. April 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Ja, der Mensch ist ein Tier, das denkt, es steht an der Spitze.
Doch es prägt ihn die Gier, schaufelt sein eigenes Grab.

was soll ich

29. März 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

was soll ich schreiben?
was soll ich erzählen?
was soll ich dichten?

aus meinem leben!
aufregend wie ein beamtenzimmer
plattgewalzt wie ein beamtenarsch
dass sie sich ergötzen an tiefergelegten tiefpunkten
und hochgejubelten erfolgen
dass sie leiden wie ich nie gelitten hab
lieben … oft und viel und intensiv
teilen wo ich eingesteckt
einstecken was ich ausgeteilt
einteilen muss ich die sorgen die nöte die hoffnungsschimmer
die höhepunkte das ausatmen die kämpfe

aber ich war nie im krieg
das glaubt man mir nicht

was soll ich schreiben?
was soll ich erzählen?
was soll ich dichten?

aus dem leben anderer!
schicksale getrieben vom meer des mitleids
aufschwemmend mit den tränen der güte
mitmenschen mit menschen von mir biografiert
fotografiert für die deren mitleidsgeilheit zu groß ist
für verwandtschaft freunde nachbarn
größer als die welt
das ist die welt die man liest ohne zwischenzeilen
der mensch als subjekt … oder objekt
ausgelesen aus der ferne

die welt des boulevards
ausgelesen

was soll ich schreiben?
was soll ich erzählen?
was soll ich dichten?

aus der fiktion!
welten erschaffen nah und fern der unseren
frei zu verlieben und zu morden zu gebären und zu hassen
ein ich ohne mich
ein er den ich erst kennenlerne
eine sie die ich gern kennte
von menschen die figuren sind
wie in der realität nur konsequenter
die alle meine namen tragen wenn sie anders heißen
und mehr sind als ich und mehr als sie selbst
über sich hinaus- vor- und zurückweisend
zwischen meinen dämonen meinen drachen und elfen
in der stadt im gestern im heute im dorf
ich und der leser auf meiner reise einer reise seiner reise
wenn er denn mitkommt

er kommt nicht
das aas

was soll ich schreiben?
was soll ich erzählen?
was soll ich dichten?

über das schreiben!
fertig

science fiction mit happy end

25. Januar 2010 § 2 Kommentare

Foto: Jarp2

Foto: Jarp2

es war einmal der mensch
trat vor auf den
brettern die die welt
bedeuten stampfte
mit dem stiefel auf

ich mache mir die welt
untertan bewies es da er sich die ameise
von der sohle kratzte

doch war er allein längst
von gott verlassen gegen
den rest der welt

schaffte fleißte kämpfte
von gnaden gnadenlos
schrie schimpfte lautete
es in die welt

erfolgreich nur
gegen sich selbst nicht
bis er hilfe bekam als alien ihn
von der sohle kratzte

Wo bin ich?

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